Fassade des Wohnprojekts Wahlverwandschaften

Auf einen Kaffee bei den Wahlverwandschaften

Wir haben uns vorgenommen, immer mal wieder in Austausch mit anderen Wohnprojekten zu treten. In der Vergangenheit waren ResidentInnen schon in der Malerstraße in Wuppertal, beim Burlington Cohousing East Village, und die Ro70 in Weimar (die mit großen Schritten voranzukommen scheint), haben wir uns auch schon mal angeschaut. Im Juli haben wir die Wahlverwandschaften in Bonn besucht.

Wir wurden freundlich empfangen und saßen einen Nachmittag lang mit den Gastgebern im Gemeinschaftsraum. Die Wahlverwandschaften sind ein sehr vielseitiges Projekt – sie mischen das Eigentums- mit einem Investorenmodell, pflegen derzeit drei fertig bezogene Wohnprojekte und bilden einen Verein mit mehreren hundert Mitgliedern.

Der Alltag in der von uns besichtigten Heerstraße scheint formal nur sehr locker reguliert zu sein. Ein gutes Beispiel dafür, wie sich auch ohne detailliertes Regelwerk gemeinschaftliches, städtisches Wohnen verwirklichen lässt.

Vielen Wohnprojekten geht nach der Umsetzung der Hauptidee die Puste aus. Die Wahlverwandten haben sich nach dem Einzug jedoch keinesfalls zur Ruhe gesetzt, sondern engagieren sich weiter in neuen Projekten, unter anderem in der Bonner Ermekeil-Initiative .
Vielen Dank nach Bonn und weiterhin gutes Gelingen!